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Konnotation: (lat. Kw. »Mitwahrnehmung«): automatisch evoziertes Bedeutungsumfeld eines Wortes (i.w.S. jedes Zeichens). - Die ~ eines Wortes oder sonstigen Zeichens entsteht durch Kontingenz; da es schon so und so oft zusammen mit bestimmten anderen (bzw. in einer bestimmten Umgebung) wahrgenommen wurde, wird diese Umgebung beim Hören oder Lesen unwillkürlich (vorbewußt, manchmal wohl auch unbewußt) wieder aktiviert. Auf diese Weise können sich auch sachliche Synonyme in der gleichen Sprache unbegrenzt lange halten, wenn sie unterschiedliche ~en haben (z.B. »Scheiße«, »Kot« und »Festexkremente«).
     ~en sind gewöhnlich gesellschaftlich (»kulturell«) gegeben und entstehen dann durch die durchschnittliche Häufigkeit und/oder Intensität, mit der die ihr angehörigen Individuen das jeweilige Wort in einem bestimmten verbalen, sachlichen oder situativen Zusammenhang hören (oder, seltener, lesen). Daneben gibt es gruppenspezifische oder individuelle ~en. Diese kann ein Dichter oder Redner nicht oder nur ausnahmsweise verwerten; dagegen hängt die Suggestivkraft seiner Hervorbringungen sehr weitgehend von der gesellschaftlichen ~ der von ihm verwendeten Worte ab.


 
 
 

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